Travel the world: eMail Nummer 15

Regula Immler
und
Daniel Scherrer
on the Road

Danke für Ihre Kommentare, Grüsse, Reklamationen und Aufmunterungen

eMail 15

cheeseburger in paradise


eMail 15

Date: Mon, 30 Apr 2001 11:45:23

liebe freunde und familie
drei wunderbare wochen sind wie im fluge vergangen. unsere freunde hier in miami, sie nennen uns "the kids", haben uns nach allen regeln der kunst verwoehnt. ausfluege, events, restaurants, alles wurde organisiert und bezahlt. wir hatten keine moeglichkeit, einmal die rollen zu vertauschen und bill und laurie einzuladen. vor allem bill mit seiner offensichtlich genetisch vorgegebenen senn'schen grosszuegigkeit (schon seine familie in kanada hat uns jeden denkbaren wunsch von den augen abgelesen), war kaum zu bremsen. kurzum, dies war der absolutundtotal wuerdigste abschluss unserer usa-reise. ein paar hoehepunkte?

da waren zum beispiel die spiele der miami HEAT (www.heat.com), dem suedfloridianischen NBA-Basketballteam. diese spiele waren sportsevents der extraklasse. ein schweizer Nationalliga A fussballspiel wirkt daneben wie ein billiges gruempelturnier. zu einem basketballspiel in der american airlines arena (www.aaarena.com) gehoert ein gediegenes nachtessen im erstklass-restaurant mit sicht aufs spielfeld. dann eine eroeffnungsshow mit videoclips auf den grossbildschirmen, nationalhymne live gesungen oder gespielt, pyrotechnik a gogo, den miami heat-dancers, musik und moderation von dj earie und eine kaskade von lichteffekten. auch waehrend des spiels wird alles getan um die stimmung unter den fans anzuheizen: anspornende rufspiele werden multimedial mit bildern, schriftzuegen und soundeffekten, plus dem sehr distinktiven organ des speakers, unterstuetzt. in den pausen zwischen den 12-minuten-vierteln und in den zweiminuten-timeouts gibts einblendungen vom hauseigenen fernsehteam (ein vollwertiges fernsehstudio, groesser und professioneller als teleostschweiz), tanz- und akrobatikshows und zuschauerspiele, bei denen fernseher, autos, kreuzfahrten und geld verschenkt werden als waeren es kugelschreiber. zusaetzlich gibts meistens fuer jeden zuschauer ein kleines andenken beim betreten der arena. keine frage, da ist unverschaemt viel geld im spiel. zwei beispiele: der hoechstdotierte heatspieler kassiert 15 millionen dollar im jahr und die arena macht pro spiel eine million dollar reingewinn. das fruehzeitige ausscheiden des teams aus den playoffs ist daher nicht nur eine tragoedie fuer die fans, sondern ein finanzielles disaster fuer alle beteiligten. unserem freund bill, der vice-president und general manager der arena ist, bereitet die situation einige bauchschmerzen...
weitere highlights sind die stadt miami selbst, und natuerlich miami beach. vor allem fuer die liebhaber von viel haut, party, art deco, sandstraende zum paradieren und praesentieren - nicht ganz unser rechaud. suedlich von miami fuehrt die kette der Key Islands hinaus in den golf von mexiko. natuerlich waren wir auch da, am suedlichsten zipfel amerikas. hier in key west haben wir den bekannten (zumindest in den staaten) fotografen alan s. maltz (www.alanmaltz.com) kennengelernt.

unglaublich ist auch die natur rund um diese millionenstadt: in den mangroven der everglades haengen die alligatoren scharenweise rum, wie die jugendichen bei uns vor dem mcdonalds. die lethargie dieser wilden tiere laesst den faszinierten beobachter vergessen, dass es ratsam ist genuegend abstand zu halten. regi koennte mit schlotternden knie ein liedchen davon klappern. es ist aber nichts passiert, es bestand nie wirklich eine gefahr. es ist nur erschreckend wie schnell die tiere ganz ploetzlich auf den beinen sind. 30 stundenkilometer mache ein fittes maennchen auf der kurzstrecke, keine chance fuer uns zweibeiner. allerdings waren diese tiere nicht hinter regi her, sondern fluechteten vor ihr. der schreckeffekt bleibt der selbe.

nebst den alligatoren gibt es verschiedene schildkroetenarten, froesche aller couleur, wasservoegel in huelle und fuelle, waschbaeren, bisamratten, hasen, rehe, fuechse, fische, schlangen, manatees, kurzum ein ganzer zoo, nur alles wild und ohne zaun dazwischen.

es ist kaum zu glauben, aber wir schafften es gerade ein mal woechentlich einen dieser zauberhaften straende zu geniessen. der grund? regis mal- und schreibeifer hielt uns beide beschaeftigt. so konnte das zu beginn des jahres in angriff genommene bilderbuch endlich fertiggestellt werden. erste auflage:   1 original plus 15 cd-roms. sorry, ist alles schon vergeben!
es ist nun wirklich hart nach dieser wunderbaren zeit schon wieder neue, liebgewonnene freunde zuruecklassen zu muessen. auf der anderen seite warten wieder abenteuer und eine neue welt auf uns in costa rica. und unsere drahtesel wiehern auch schon ungeduldig, sie waren zu lange schon unterbeschaeftigt. ausserdem wartet die herausforderung eines erneuten sprachenwechsels. spanisch wird fortan unser konversationsmittel sein. kein problem fuer regi(sorry, dani, da bin ich mir nicht so sicher..), dani wird sich ein bisschen vertiefter mit diesem idiom auseinandersetzen muessen.

sobald wir in san jose eine moeglichkeit gefunden haben ein email abzusetzen, werden wir unsere ersten eindruecke mit euch teilen.

bis dahin gehabt euch wohl.
dani und regi


Autor: 2000-2001 Daniel Scherrer und Regula Immler, on the road
Date: 18-Mai-01

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