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Tagblatt vom 23.1.2001, Mittelland

Parkieren im Dorfkern neu regeln

Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Trogen

Der Gemeinderat hat ein Parkplatzkonzept erarbeiten lassen, um die prekären Parkverhältnisse im Dorfkern zu entschärfen. Er will im Grundsatz weiterhin keine Parkgebühren erheben und plant rund 25 neue Parkplätze.

Trogen. Im Februar 1999 hat der Gemeinderat unter dem Präsidium von Ueli Schläpfer eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Parkplatzkonzeptes eingesetzt, in der auch Vertreter der kantonalen Verwaltung vertreten sind. Die Arbeitsgruppe hat dem Gemeinderat einen Zwischenbericht unterbreitet und ist jetzt daran, die ersten Realisierungsschritte einzuleiten. Kanton und Gemeinde hoffen, mit dem neuen Konzept die prekären Parkierungsverhältnisse im Dorfkern entschärfen zu können.

Umfassend regeln

Das Konzept der Arbeitsgruppe geht von einer umfassenden Parkplatzregelung aus, die gleichzeitig Möglichkeiten berücksichtigt, weitere Parkplätze zu schaffen und den Verkehr im Hinterdorf zu beruhigen. Im Konzept nicht integriert sind die Parkplätze beim Bahnhof. Die Regelung für das Park + Ride liegt in der Kompetenz der Trogener Bahn.

Nicht bewirtschaften

Wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist, dass die öffentlichen Parkplätze bezüglich Parkdauer (blaue Zone usw.) geregelt, aber grundsätzlich weiterhin nicht bewirtschaftet werden. Es werden also keine Parkgebühren erhoben. Damit wird einem wesentlichen Anliegen der Gewerbebetriebe und der örtlichen Bevölkerung Rechnung getragen. Die Parkzeiten liegen zwischen 1/2 und zwei Stunden. Für Anwohner, das Gastgewerbe und für Tagestouristen sollen Sonderregelungen getroffen werden. Gegen eine geringe Gebühr können Tages- oder Jahreskarten gelöst werden, die eine längere Parkzeit erlauben. Einzig die Parkplätze, die dem Kanton oder der Gemeinde gehören und von ihren Angestellten benützt werden, unterliegen neu einer internen Bewirtschaftung. Es sind dies die Parkplätze Zeughaus, Spitzacker, Parkierungsanlage Platte B und Kantonsschule sowie bei den Schulhäusern und Kindergärten.

25 neue Parkplätze geplant

Sofern die Verhandlungen mit den Grundeigentümern erfolgreich verlaufen, sollen im Dorfzentrum, bei der Mehrzweckanlage im Schopfacker und an der Haldenstrasse total rund 25 neue Parkplätze entstehen. Die möglichen Standorte wurden bereits mit dem Heimatschutz und der Denkmalpflege sowie den kantonalen Stellen vorgeprüft, damit sie sich gut in das bestehende Gelände einfügen. Die Arbeitsgruppe hat auch die Anstösser des Dorfplatzes und deren Bedürfnisse in die Planung einbezogen. Diese Gespräche sind noch im Gange.

Platte A vorziehen

Bereits abgeschlossen wurden die Verhandlungen mit Emil Schirmer vom Restaurant Hirschen. Die Neusignalisation auf der Platte A der Parkierungsanlage wird vorgezogen und in absehbarer Zeit neu geregelt. Die Parkzeit wird neu auf zwei Stunden beschränkt, was für die fünf Plätze in der blauen Zone entlang der Kirchenmauer ebenso gilt. Damit wird künftig verhindert, dass Dauerparkierer diese Plätze den ganzen Tag blockieren. Die Neusignalisation muss nach der Genehmigung durch die Kantonspolizei noch öffentlich ausgeschrieben werden.gk.

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