Travel the world: eMail Nummer 13

liebe freunde!

jaaaaaa, endlich wieder unterwegs, endlich geht es weiter! Nachdem wir uns darauf eingestellt hatten mit dem bus nach miami zu fahren und entsprechende erkundigungen schon eingeholt waren, war unser bus wunder ueber wunder geheilt und fahrtuechtig. nach mehr als zwei monaten warten sind wir also losgefahren, misstrauisch und bei jedem ungewohnten geraeusch aufschreckend. aber nichts geschah. wir durchquerten das sehr deutsche hillcountry in texas - sauber, aufgeraeumt und baeckereien die richtiges brot verkaufen. der rest texas' zeigt sich in fruehlingshaftem gruen, gesprenkelt mit bluehenden wildblumen. eine wonne fuer unsere ausgetrockneten, an die kargheit der wueste gewohnten augen. auf die dauer - der staat ist riesig, wir brauchten drei tage, um ihn zu durchqueren - wird aber selbst das eintoenig.

louisiana ist noch gruener. wald, sumpf und nochmals wald dominieren die szenerie. die strassen fuehren auch hier vorwiegend geradeaus, wie korridore in den forst gehauen. nach den vielen mexikanern ist es schoen hier wieder einmal weisse und noch mehr schwarze gesichter zu sehen. interessant auch die wechsel in den akzenten. wo in new mexico ein verhaeltnismaessig klares englisch, falls ueberhaupt, gesprochen wird, mussten wir texas immer dreimal nachfragen, bis wir die botschaft verstanden. in louisiana wird die aussprache wieder ein bisschen deutlicher, die ausgepraegten dehnungen und betonungen sind allerdings gewoehnungsbeduerftig.

wer die geschichten von tom und huck kennt, kann vielleicht unsere faszination verstehen, als wir per minifaehre den mississippi (aem-ai-aess-aess-ai-aess-aess-ai-pi-pi-ai) ueberquerten. nun sind wir hier in new orleans, und muessen einen tag lang warten, da unser auto wieder in der garage ist. oh nein, keine grosse sache, ganz sicher nicht. morgen frueh koennen wir den wagen wieder abholen. derweil versuchen wir dem mythos new orleans etwas auf die spur zu kommen. gar nicht so einfach, hinter der fassade des touri-nepps das urspruengliche, echte noch zu finden. und ausserdem plagen uns die hitze und die unsaeglichen moskitos, sandfliegen, ueberhaupt alle die beissenden und stechenden viecher.

aber es geht uns gut. wissen wir doch, dass unser freund bill uns in miami mit offenen armen erwartet und, das beste zum schluss, wir wissen, wie die reise weitergeht: nach costa rica, die schweiz lateinamerikas.

alles liebe

dani und regi

p.s.: hier, wenn es jemanden interessiert, wo wir die letzten zwei monate verbracht haben: