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 Geduld bringt Visa I Ein traumhafter
    Herbst I Der schönste Platz der Welt I
 Ein Loch in Wanaka I Gold und Abschied
 
 Geduld bringt Visa und eine sanfte See
 6. E-mail aus Aotearoa: 26. April 1996Ein Unglück war es glücklicherweise nicht - nur das Auto wollte sich nicht mehr schalten
    lassen. Den Kindern gefiel das natürlich, respektive Malolo und Kim nahmen es
    "einfach so" hin, während wir auf dem Pannenstreifen auf dieser stark
    befahrenen Hauptstrasse Richtung Wellington erstes dafür dankten, dass gottseidank nichts
    schlimmeres geschehen war und zweitens uns sorgten, was denn jetzt zu tun sei. . .
 
 Hilfe in Sicht
 Knapp eine Kurve weiter leuchtet das grüne Rettungsschild: BP-Station. Soweit lässt sich
    der Van gerade noch rollen, dann ist es aus. Die freundliche Bedienung, die allerdings
    noch weniger von Autos versteht als wir (und das heisst etwas!), vertröstet uns auf
    morgen - heute ist Sonntag und Kiwis schauen Big League - Rugby-Time! Doch wieder Glück
    für uns: zwanzig Schritte von der BP-Station entfernt ein Motel: lärmig und backsteinig
    zwar, aber mit Swimming-Pool und Spa und für 88 $ eigentlich gar nicht so übel. Malolo
    und Kim finden das erneut super cool, während Eveline und ich unsere Freude auf ein
    Wiedersehen mit Norman, einem alten Bekannten in Wellington, getrübt sehen: Norman hat
    Nachtschicht, kann uns leider in den nächsten Tagen nicht treffen. Und überdies haben
    wir Hunger, doch an dieser Hauptstrasse gibt's meilenweit nichts zu essen. . . denken wir.
 Doch dann: der freundliche Hotelmanager fährt uns ins nächste Family-Restaurant, von
    denen es landauf-landab nur wenige gibt, doch "Fishermans table" lag
    "zufälligerweise" nur zwei Kilometer von unserem breakdown entfernt. Und hier,
    bei Fish und Chips, zeigt sich Aotearoa von der wundersamsten Seite.
 
 Freunde dank Net
 Überraschend pünktlich steht er da: Ein blaues Traineroberteil, Jeans und die Brille auf
    der Nasenspitze - das muss Peter sein! Um acht Uhr abends haben wir uns verabredet in
    diesem Restaurant - gesehen haben wir einander noch nie und gesprochen nur einmal, kurz
    zuvor am Telefon, aber kommuniziert haben wir schon x-mal via Net. Beim Essen nämlich
    erinnerte ich mich eines CompuServe-Mitgliedes, das in Wellington wohnt, und mit dem ich
    in regelmässigem Kontakt stand. Also telefonierte ich "diesem Peter Merwood"
    und er taucht wenig später bei uns auf. Der überaus freundliche Kellner, mit dem wir uns
    gerade über unsere Reise und Neuseeland unterhielten, staunte nicht schlecht, als wir ihn
    baten, diesen herumstehenden Blue-Jeans-Man, "whose name is Peter", an unseren
    Tisch zu bitten. Und als "This man?" dann tatsächlich Peter hiess - verstand
    der Kellner die Welt nicht mehr, und wir alle hatten zu lachen und endlich reell zu
    "chatten"! Es war ein gelungener Abend - doch wer mit Kindern reist, kann nicht
    einfach zu Bier und Bar wechseln. Peter dachte jedoch nicht ans Heimgehen, offerierte uns
    den "Lift" zu unserem Motel und nach dem Kaffee in unserer Bude waren wir uns
    einig: für einige Tage werden wir bei den Merwoods wohnen. Wie es so ist bei solchen
    Einladungen: Eveline und ich diskutierten noch eine ganze Weile, wie denn der Peter wohl
    so wohne, wie seine Frau und Kinder wohl seien, ob es auch tatsächlich genügend Platz in
    seinem Haus für uns vier habe. . .
 
 Visa-Time
 Paekakariki, Montag, 22. April, 08.00 Uhr. In dieser Herrgottsfrühe stehe ich bereits in
    der Garage unter unserem Van und höre die schlechten News: Gearbox total kaputt, die
    Reparatur koste so rund 1000 Dollars! Doch die guten News: Heute um 17.00 Uhr soll das
    Auto wieder startbereit sein.
 Eveline, die Kinder und ich packen unsere Sachen im Motel und laden den Van wieder voll.
    Dann geht's zu Fuss und per Bahn nach Wellington - mit dem Auto eine viertelstündige
    Reise per Bahn gut eine Stunde - der Kluge reist in Neuseeland wohl nur einmal mit dem
    Zuge. . .
 Stadtwandern ist angesagt, denn wir müssen das Immigration-Departement aufsuchen, das
    unsere Aufenthaltsgenehmigung um weitere drei Monate verlängern solle. Anstehen, warten,
    anstehen, Fragen beantworten, warten, warten, warten. . . und dann endlich "Gliing,
    glaang" - Number 50, please. Eveline und ich nehmen im Kabhäuschen Platz. Hinter dem
    Schalter die Beamtin, die nach unserem Wunsch fragt. Wir geben den korrekt ausgefüllten
    vierseitigen (oder waren es sechs Seiten?) Fragebogen ab. Die Beamtin kontrolliert, ob wir
    Namen, Nummern und Daten entsprechend unserem Passeintrag eingetragen haben, macht
    überall ein Häkchen - ausser bei der Passport-Nummer, bei der sie, aus welchem Grund
    auch immer, die letzten vier Nummern durchstreicht. Dann die obligate Frage: «Haben sie
    genügend Geld, ihre drei Ferienmonate zu finanzieren?» Wir zupfen Kredit- und
    eftpos-Karte hervor. Allein der Anblick genügt der Beamtin - weder Ablaufdatum, Namen
    oder sonst was wird überprüft. Dann noch die Weiterflugtickets hervorkramen und endlich
    der erhoffte Stempel in unsere Passports. Doch, was wollte die Beamtin auch noch?
    Passfotos von unseren beiden Kindern! Unsere eigenen hatten wir vorsorglicherweise mit -
    aber für die Kinder?? Doch es gibt keine Ausnahme: Wir müssen retour in die Stadt,
    Passfotos machen und wieder zurück, erneut Anstehen, neue Nummer fassen. Nach über drei
    Stunden sind wir endlicham Ziel unserer Träume: Ein Visa für weitere drei Monate im
    Pass, 60 Dollar weniger im Portemonnaie und für weitere 20 Dollar zwei übriggebliebene
    Passföteli unserer Kinder, die darauf zwar kaum zu erkennen sind, weil sie - wie die zwei
    "amtlichen" auch überbelichtet wurden. Aber das störte die Beamtin nicht!
 
 Home, sweet home
 Wir schaffen es gerade noch, um fünf Uhr abends wieder zurück in der Garage zu sein.
    Tatsächlich ist das Auto einigermassen repariert, und wir machen uns auf die Suche nach
    Peters Haus. Die Strasse schlängelt sich zuerst der Bay entlang, bevor sie rauf und
    runter über Hügel geht, wo Haus neben Haus steht, deren Besitzer sich anscheinend
    ständig im Rasenmähen und Autopolieren üben. Whiteby heisst diese vornehme und
    neureiche Gegend Wellingtons, die von nahe betrachtet tatsächlich auch Lebensqualität in
    sich birgt.
 Bei Peter werden wir freundlichst aufgenommen - Sharon ist eine fantastische Köchin, die
    beiden Kinder typische Kids (was Malolo und Kim sofort gefällt), und wir geniessen die
    Lebensqualität und den -standard, den die Familie Merwood pflegt: Home, sweet home!
 
 Sanfte See
 Zwei Nächte - was viel zu wenig ist, aber wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei
    der Retourfahrt - verbringen wir in Wellington, dazwischen einen Tag mit Zoobesuch und
    Shoppen, bevor wir am Mittwoch, 24. April, morgens um halb neun (warum immer so früh??)
    bei strahlendem Wetter auf der "Inter Islander" - der Strait-Ferry - unser Auto
    parkieren. Eine herrliche Aussicht, die glatte See, warmes Sommerwetter und sogar die
    Tasse Kaffee auf dem Schiff sind perfekt! Doch bei der Ankunft in Picton auf der Südinsel
    überfällt uns ein heimatloses Gefühl: weit weg von ruhenden Polen in Whangarei,
    Hamilton und Wellington - kein Glück bei der Suche nach unserer langjährigen
    "Neuseeland-Mutter", die offenbar nicht mehr in Blenheim - 20 Kilometer von
    Picton entfernt - wohnt. Und überhaupt: sollen wir jetzt wieder jeden Tag woanders sein,
    jeden Tag im Auto hocken und Kilometer um Kilometer rasen? Nein, sagten wir uns, und
    fahren an diesem Tag dann trotzdem noch nach Kaikoura - oder fast. . .
 
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